Resonanzboden wird nach gründlicher Trocknung ausgespänt
Die Stegstifte wurden entfernt
Eine Schablone wird angefertigt
Die defekte obere Holzschicht (Stegdoppel) wird sauber plan abgenommen
Sämtliche Stegstiftlöcher im verbliebenen Holz müssen nun noch geschlossen werden (dazu werden kleine Buchendübel eingeleimt)
Der Langsteg der Mittellage ist nach fast 100 Jahren in einem tadellosen Zustand!
Neue Stegdoppel aus hartem Ahorn-Holz werden aufgesetzt
Die Stegdoppel müssen an die ursprüngliche Form angepasst werden
Wichtig ist der sog. Stegdruck, um eine optimale Klangübertragung der Saiten auf den Resonanzboden zu gewährleisten. Ist er zu niedrig, ist der Klang hohl, die Saiten können an den Stegstiften leicht nach oben „klettern“. Dies führt zu Interferenzen (unreine Saiten). Ist er zu hoch, kann der Boden das Klangspektrum nicht optimal abstrahlen. Der Klang leidet ebenfalls! Daher ist die präzise Einrichtung des Stegdruckes von entscheidender Bedeutung.
Der Steg „kippt“ beim Hochstimmen aufgrund der Saitenreibung auf der Stegoberfläche etwas nach vorn und verändert damit die Neigung der Stegoberfläche. Dies muss ebenfalls beim „Druckmachen“ berücksichtigt werden.
Die Druckverhältnisse am originalen Langsteg werden geprüft
Die Stegüberhöhung ist in Ornung
Hier klafft oft bei älteren Instrumenten eine Lücke. (Zwischen Faden und Stegoberfläche) Falls nicht das Stegdoppel erneuert wird, hilft dann nur noch die Platte tiefer zu legen.
Die neuen Stegdoppel werden angepasst
Die Form sowie die Stärke werden ausgearbeitet
Das neue Stegdoppel wird verleimt
Die Löcher der Schrauben werden sauber mit Buchenholz ausgedübelt
Fertig aufgeleimtes Stegdoppel
Die Positionen für die neuen Stegstifte wurden mit Hilfe der zuvor angefertigten Schabalone markiert
Neue Stegstiftlöcher wurden gebohrt, der Steg wurde „abgestochen“. Hier entscheidet die Schärfe des Stechbeitels über den Erfolg!
Neue vernickelte Stegstifte wurden ein geschlagen und auf Höhe geschliffen
Fertige Stegdoppel
Die Graphitierung sorgt für verminderte Reibung der Saiten auf der Stegoberfläche
Der Resonanzboden wurde feingeschliffen und mit einem Spezial-Resonanzbodenlack („Kirol“ auf Spiritusbasis) mehrmals lackiert
Die Gussplatte wurde geschliffen, Fehlstellen gefüllt und abschließend lackiert
Fertig für die Besaitung
Die verleimten Fichtenspäne wurden farblich angepasst sowie das Firmenlogo nachgezeichnet
Die Gussplatte wird mit neuen Filzen garniert
Neue Saiten von „Röslau“ werden aufgezogen
Die Wirbel werden eingeschlagen, der Stimmstock muss gut abgestützt werden
Die Firma Röslau ist seit 1882 die erste Wahl für Musiksaitendraht
Fertig besaiteter Diskant. Das richtige Drehmoment des Wirbels ist wichtig für eine stabile Stimmhaltung
Die Dämpfung (Filze von Renner) wird gesetzt
Der alte Lack wurde komplett entfernt, Fehlstellen geschlossen, lose Gehäuseteile neu verleimt, mehrmals mit einer 2K-Grundierung (Polyurethan) isoliert und gefüllert. Nun fertig für die Decklackbeschichtung.
Die Grundierung muss gut durchtrocknen, um einen guten Lackstand zu erreichen.
Wichtig ist eine vollständig geschlossene Oberfläche (geschlossenporig)
Der Korpus wurde schwarz beschichtet
Verwendet wurde ein 2K-Polyurethanlack (DD). Dieser ist sehr kratzbeständig und gegen Sonneneinstrahlung unempfindlich (im Gegensatz zum traditionellen Schellack!)
Die Innenseite der Tastenklappe wurde hochglanzpoliert
Sämtliche Messingbeschläge, Scharniere und Plattenschrauben wurden auf Hochglanz poliert